Atomic Heart ist ein Action-Rollenspiel und Ego-Shooter des russischen Entwicklerteams Mundfish.
Atomic Heart spielt im Jahre 1955 in der Sowjetunion, allerdings auf einer alternativen Zeitlinie. Es erinnert hier an die postapokalyptische Fallout Serie, die in den USA spielt. Eine Katastrophe vernichtet eine glückliche Gesellschaft mit Robotern und den Errungenschaften der Wissenschaft.
Vorgeschichte
1930 entwickelte Dr. Dimitry Sechenov eine programmierbare Flüssigkeit. Dieses Polymer war der Schlüssel zu gewaltigen technologischen Fortschritten, sodass zur Zeit der Handlung, den Menschen viel Arbeitskraft abgenommen wurde. Roboter übernahmen viele Aufgaben von der einfachen Gartenarbeit bis zur Kreation gewaltiger Denkmäler. Der Bereich Kommunikation ging schon bis zur Symbiose von Mensch und Maschine. So kann man mit einem Gedankenadapter sich direkt mit dem Zentralcomputer Kollektiv verbinden, der auch später fast alle Roboter steuert.
Handlung
Von der geschmückten Stadt Tschelomei geht es per Flugauto in die geheime Forschungsanlage 3826. Und hier passiert es, die Roboter laufen plötzlich Amok und töten die Menschen. Unser Held und Avatar P3 überlebt knapp die Katastrophe und soll mit der Untersuchung der Ursache beginnen. Es muss ja einen Grund geben, weil die vormals friedlichen Roboter auf Angriff schalteten.
Auf der Suche nach der Ursache kämpfen wir uns von Ort zu Ort durch die überall anwesenden Roboter, die uns sofort angreifen. Neben der Haupthandlung gibt es noch Testzentren als Nebenquests, die durch hochinteressante Parcours und spannende Räume mit Rätsel führen, um Upgrades für Waffen und Ausrüstung zu erhalten.
Spieler
Als Spieler ist es nicht einfach, durch die Handlung zu kommen und der Begriff Todesmarsch passt hier wirklich. Es sind viele Herausforderungen durch technische und biologische Gegner und oftmals müssen verschiedenste Taktiken getestet werden, um die richtige Herangehensweise zu finden, besonders bei den Bossen sind viele Tode zu sterben. Die Kulisse an der Oberfläche ist mit den riesigen Monumenten und den technischen Einrichtungen imposant gestaltet, jedoch ist das Spiel keine Open World, sondern gibt vor, welche Orte aufzusuchen sind. Orte, die noch nicht handlungsrelevant sind, startet auch keine Handlung.
Charaktere
Der Held P-3 wird von dem intelligenten Handschuh Charles unterstützt, der auch in vielen Dialogen über die Problematiken der Symbiose von Technik und Politik diskutiert. Für die Ausrüstung und die Waffen ist der „notgeile Kühlschrank“ Nora zuständig. Die Waffen werden komplett recycelt, sodass auch verschiedene Waffen erstellt und getestet werden können. Auch gibt die mysteriöse Oma Sina Hilfestellung und Antworten in verschiedenen Situationen.
Story
In Atomic Heart geht es um die Gefahren bei der Nutzung der wissenschaftlichen Möglichkeiten.
Sowohl der Einsatz von künstlicher Intelligenz, als auch die Möglichkeiten der genetischen Manipulation hat Folgen für die Gesellschaft, denn während die Roboter durch eine Fehlfunktion zu Mördern werden, sind die Folgen der biologischen Entwicklungen wie aggressive Pflanzen und die Infizierung durch Sporen das Thema. Bei dieser Infizierung verwandeln sich die Menschen in pflanzliche Zombies um, die dann ebenfalls Menschen angreifen.
Der Zentralrechner Kollektiv hat sowohl die Kontrolle über die Roboter, als auch über kybernetisch verbundene Menschen, weshalb hier ein hohes Potenzial an Machtmissbrauch entsteht, sofern jemand den Zentralrechner kontrolliert.
Das Spiel stellt die philosophische Frage, was aus den Menschen wird, wenn Roboter und künstliche Intelligenz sich um alles kümmern und die menschliche Arbeitskraft ersetzen, da nicht mehr gebraucht werden. Das Spiel behandelt die Folgen der kybernetischen Verbindung zwischen Computer und Mensch, wie die Steuerung der menschlichen Körper und die Folgen eines Bewusstseins, das nicht mehr an den Körper gebunden ist.
Weitere Informationen zum Spiel findet ihr hier:
https://www.gamepro.de/artikel/atomic-heart-test,3390205.html
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